Wird der abgeworfene Rennfahrer nervös, zumindest wenn er versuchen will das Rennen fortzusetzen. Florian Thaller vom Team Zwillingscraft musste sein Rennbike suchen, um beim Gardaseemarathon zumindest ins Ziel zu kommen. Der Marathonspezialist war mit großer Motivation und viel Biss in sein erstes ganz großes Rennen der Saison 2010- dem neuen „Behelfs-Weltcup“ der Mountainbiker gestartet und fand sich nach dem Anstieg zum Mt. S. Giovanni auch ganz vorne im Fahrerfeld. Eine kleine Unkonzentriertheit verursachte den dramatischen Sturz des hellblauen Rennfahrers, der danach am ganzen Körper Prellungen und Schürfwunden hatte. Sein Bike segelte mit viel Schwung durch die Luft und blieb in einem Baum hängen. Deshalb verlor der Flo auch richtig viel Zeit. Ein Konkurrent entdeckte das Bike in den Ästen und Thaller konnte weiter fahren. In einer mit Wut im Bauch motivierten Aufholjagd versuchte er zumindest noch eine ertragbare Platzierung auf der Kurzdistanz zu erreichen. Na ja so ganz ist das leider nicht mehr gelungen aber der Teamphysiotherapeut konnte zumindest weitreichende Verletzungen ausschließen. Matze Gärtner ging Top motiviert in sein Debüt gegen die absolute Weltspitze auf der Langdistanz. Die Form hatte der Münchner ja schon am vorangegangenen Wochenende unter Beweis gestellt. Matze verhielt sich anfänglich etwas zu vorsichtig –er wollte angesichts der Distanz nicht gleich überziehen… Trotzdem fuhr er ein sehr starkes Rennen (Pos. 13) und wir haben das Gefühl der Matze hat richtig viel Potential. Bei der letzten Verpflegungsstelle hatte er seinen potentiellen Transalp Partner- dem EX-Tölzer Michael Schuchardt passiert. Schuchardt wagte die ganz lange Distanz und kam auf Rang 24 ins Ziel. Peggy Klose fühlte sich im Rennen zwar gut, musste aber nachher feststellen, dass sie Ihre Vorjahreszeit verfehlte und demzufolge auch keine Top-Platzierung erreichte, auf Rang 8 landete. Vielleicht war das intensive Rennrad- Training der letzten Woche doch nicht ganz optimal. Sicher wurde Peggy aber durch ihre sehr schlechte Startposition behindert- die nicht zuließ sich an der Spitze zu orientieren. Dieses Schicksal hatte auch der Tölzer Bergspezialist Christoph Köck er musste sich aus dem Startblock B ganze 12 Minuten hinter dem Spitzenfeld allein durchkämpfen. Ein Magen Darm Infekt machte ihm zusätzlich Probleme. Der Lenggrieser kämpfte sich trotzdem durch. Optimal war dies aber sicher nicht. Prinzipiell müssen wir bemerken, das Elitefahrer es bei diesem Rennen mit Teilnehmer -Rekord der Freizeit Biker keine Chance haben wenn sie nicht automatisch von ganz vorne starten können.
O.K. Es gibt noch ganz viele andere Rennen!