Während sich ein Großteil der Radsportler momentan im Süden aufhält um in warmen Gefilden Kilometer zu machen zog es Zwillingcraft Racer Christoph Köck noch einmal auf die (Renn)Tourenski. Beim Vertical Race zur Glungezer Hütte mischte er sich unter ein kleines aber mit österreichischen Topläufern gespicktes Starterfeld. Die Streckendaten versprachen ein hartes Rennen: 1300hm Aufstieg am Stück, verteilt auf 7,4 km, Ziel auf 2600m, 70 % Piste, der Rest bis zum Ziel im freien Gelände, zudem kein Gepäcktransport, jeder muße seine Bekleidung für die Abfahrt selbst dabei haben! Da war Ausdauer und eine optimale Krafteinteilung gefragt. Trotzdem wurde gleich nach dem Start ein strammes Tempo angeschlagen, Köck konnte sich mit 3 weiteren Läufern vom Rest des Feldes absetzen. Einer spontanen Attacke um auf Platz 3 vor zu laufen mußte er allerdings Tribut zollen und anschließend das Tempo wieder etwas rausnehmen. Der hellblaue Renner mußte also hoffen das vorne einem die Luft ausgeht. Die dünne Höhenluft machte den Teilnehmern zusätzlich zu schaffen. Ab dem Teil im freien Gelände wurde es dann richtig hart, Köck mußte enorm beissen um auf Platz 4 zu bleiben. Obwohl er zwischenzeitlich das Gefühl hatte „zu stehen“ verlor er auf den Sieger und amtierenden österreichischen Meister im Vertical Race Richard Obendorfer nur knapp 4 Minuten. Mit 1.02.58 war Köck jedenfalls sauschnell unterwegs.
Schon eine Woche zuvor gings für Köck hoch hinaus, auf den 2500 m hohen Gilfert bei der 6. Gilfert Trophy in Weerberg/Tirol. Die Streckenführung verlief hier überwiegend auf Ziehwegen und im freien Gelände, nur ein kurzer Part führte auf einer Skipiste. Auch dieses Rennen war mit 8km und 1600 hm Aufstieg alles andere als ein Sprintrennen. Köck konnte sich zunächst auf Platz 5 einreihen mußte auf den folgenden Ziehwegen dann aber einer falschen Fellwahl Tribut zollen. Während die Konkurrenz locker im Langlaufstil davon zog, verschoß er auf seinen zu haftungsorentierten Fellen unnötig Kraft. Kraft die auf den letzten 500hm im freien Gelände fehlte um den Rückstand wieder zu verringern. Am Ende reichte es dennoch zu einem 12. Gesamtplatz.
Jetzt wird es auch für den hellblauen Bergspezialisten langsam wieder Zeit sich mehr dem Radtraining zu zuwenden um in der kommenden Saison bei den MTB Bergrennen wieder Vollgas geben zu können.