Die beiden noch im Rennen verbliebenen Teams, P.Klose/Gorscak und Thaller/Eckart, finishen und verteidigen ihre guten Gesamtwertungsplätze…
Vor allem von unseren Herrenteam hatte das keiner erwartet. Nach dem fürchterlichen Sturz von Chris Eckart auf der vorletzten Etappe ist das wirḱlich ein Wunder beziehungsweise eine Demonstration von Rennhärte, wie sie im Buche steht. Ohne Erinnerung hat er ja die Sturzetappe unter Flos wachsamen Augen und schiebenden Armen noch souverän ins Ziel gebracht, um dann gleich auf der Bahre und mit dem Krankenwagen weiterzufahren. So staunte dann das Feld nicht schlecht, als Ecki am nächsten Tag im Startblock stand… „Was geht, wollte ich versuchen – das wäre ja nun wirklich ein kläglicher Abschluss unserers Rundfahrt-Dream-Teams gewesen“. Startschuss, irrsinniges Tempo, alles tut weh, der Kopf schwimmt, die Beine schwimmen, schnelle Attacke der in der Gesamtwertung hinter ihnen Liegenden (4min), Hitze, unglückliche Situationen… Flo gibt auch alles, muss gleichzeitig auf den Kameraden aufpassen, Führung leisten, ihn öfters in den Anschluss schieben. Dann noch ein Ast zwischen die Ritzel gewickelt, sie verlieren abermals eine Gruppe und hecheln ganz knapp dahinter eine halbe Stunde lang her. Die Konkurrenten sind schon lange vorne raus, es scheint aus zu sein. Flo: „Lassen wir uns zurückfallen zur nächsten Gruppe, das bringt nix mehr“. Nein, nein und nochmals nein – Ecki bekommt einen „Wutflash“ und tritt am Berg an, fährt das Loch zu. Flo meint, was ist denn jetzt los, muss schauen, dass er dranbleibt… Die Gruppe ist erreicht, Hoffnungsschimmer. Die beiden fallen nicht mehr raus, und am Schlussanstieg fahren sie vorne raus, jede Sekunde zählt auf die nun schon über 3 min vor ihnen liegenden Angreifer. Steilste Rampen zum Schluss – „wennst des a no fahrst, kiegst a Bier von mir“, so Flo – „danke, am Freitag auf der Rosenheimer Wiesn dann vielleicht“. Geschafft, wieder Platz 5, Gesamt Top5 verteidigt! Während Ecki mit Eisbeutel am Kopf im Schatten liegt, kommen immer wieder Fahrer und gratulieren dem Team leicht kopfschüttelnd zu dieser unglaublichen Leistung – damit hatte nach dem Abgang gestern wirklich keiner mehr gerechnet. „Danke Flo.“
Auch das Mixedteam Peggy und Stefan hatte mit dieser harten Bergankunftsetappe alle Hände und Beine voll zu tun. Sie kämpften souverän, fuhren taktisch sehr klug mit Peggys berühmten Wiegetritt-Großgang-Antritten zur rechten Zeit („Stärke demonstrieren zermürbt – immer schön vor den Kehren, dann wenn es keiner mehr sieht wieder easy und kurz Stefans helfende Hand“). Sie werden in diesem hart besetzten Mixed-Feld wieder gute 6. und verteidigen damit auch in der Gesamtwertung Rang 6.
Eine gelungene Reise, wir sind sehr stolz.
Viele viele Dank an unsere beiden super Bertreuer: Andrea Huber und Pierrick Ethoin! Sie schrauben unermüdlich an unseren Bikes, an uns selbst oder am Kochtopf herum. Danke euch.