Ganz klar hatte das Team zwei Aufträge zu erfüllen. Am Freitag stand die Teampräsentation und das Fotoshooting auf dem Plan, am Samstag der Marathon.
Natürlich ist es aus sportlicher Sicht schwierig, sich einem Tag vor dem Wettkampf nicht um Vorbelastung, Material und Konzentration zu kümmern. Dennoch war die Entscheidung, das Shooting und die Präsentation voran zu stellen, goldrichtig.
Die Hellblauen erlebten eine gelungene Präsentation vor mehreren hundert Bikern und konnten die Fans nachher noch zum CRAFT-Stand locken, wo eine Verlosung von original Teamequipment begeisterte. „Am Freitagabend war ich wirklich entspannt – so eine Show hatten wir lange nicht.“
Auch der Marathon forderte geballte Konzentration. Besonders in der Startphase. Die Jungs sind mit der Startposition ganz gut zurecht gekommen. Am Anstieg hatten sie sich vorgekämpft. Flo Thaller und Matze Gärtner rangierten in den vordersten Reihen und ließen keinen Zweifel daran, daß sie hier mitfahren. Kati, Peggy und Sandra hatten ziemlich zu kämpfen und wurden am ersten Anstieg und auch im Trail oft an einer dynamischen Fahrt gehindert. Zu viele zu langsame Kandidaten durften aus Startblock A auf die Strecke. Sandra fand in ihrem ersten großen Rennen nach der Babypause dennoch sehr zügig einen Rhythmus und zog so durch, daß sie die Kollegin auf der Zielgeraden nur kurz verfehlte. „Ich habe eigentlich nur überholt“ Rang 7 und 9 beim Zieleinlauf der Klasse bedeutete Rang 11 und 14 im Gesamtklassement. Die Ergebnisse sind bei einer sehr hohen Leistungsdichte durchaus gut. Anscheinend konnten die Mädels im nächsten Startblock sogar befreiter radeln.
Flo Thaller erwischte es wieder.
Der Gardasee Spuk. Wie hunderte andere stand einer der Champs des Teams nach der ersten grobschottrigen Abfahrt vom san Giovanni am Rand. Plattfuss, Schnitt in der Flanke des Pneus. Genauso erwischte es Christoph Köck.
Zum Glück übernahmen die anderen hellblauen, zum Glück hatten wir fast alle am Start. Matze Gärtner lieferte eine souveräne Vorstellung, obwohl auch er nicht komplett ohne Probleme durchkam. Er finishte als fünfter auf der grossen Runde. Steffan Gorscak und Arndt Mescke kamen mit auch beachtlichen Platzierungen (22/28) von der extrema zurück. Bei dieser weltcupähnlichen Leistungsdichte ist das absolut ok.